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Robs Mayer
Von Stadtwiki
Robs Mayer, eigentlich Robert Manfred Friedrich Mayer (* 20. Dezember 1907 in Maulbronn; † 13. Dezember 1989 in Meisenheim) war Maler. Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er Lehraufträge am Evangelischen Seminar in Maulbronn.
Leben
Er war Sohn des Maulbronner Druckers und Verlegers Robert Friedrich Mayer (1880-1956). Parallel zu seiner Graveurlehre in Pforzheim widmete er sich bei Prof. Hildenbrandt der Ölmalerei. In Stuttgart, Wien, Florenz und Berlin vervollständigte er seine Studien. Ein reiches Portraitschaffen belegt diese Zeit.
1931 heiratete Robs Mayer die gebürtige Kreuznacher Kunstmalerin Marianne Schneegans (1904-1997). Das Ehepaar versuchte, sich als freischaffende Künstler eine Existenz aufzubauen. Marianne Schneegans entwarf Grußkarten, die Robs Mayer, der gelernte Graveur, als Kupferstiche ausführte und selbst druckte.
Nach der Hochzeit nahm er am Evangelischen Seminar Maulbronn einen Lehrauftrag an. Daneben erschienen Illustrationen in Büchern und Zeitschriften sowie Werbegrafik.
Im April 1940 wurde er Wehrmachtssoldat. Robs Mayer lernte Europa von Norwegen bis zur russischen Steppe kennen. Es entstanden bewegende Bilder. 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde anschließend nach Elsass interniert.
Im Sommer 1948 malte er in Maulbronn Wald- und Erntebilder, nahm Lehraufträge am Evangelischen Seminar sowie am Progymnasium an und fand allmählich wieder Anschluss an das Schaffen vor 1933.
1957/1958 erhielt er einen Lehrauftrag am Paul-Schneider-Gymnasium in Meisenheim a. Glan.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand 1972 bis in die frühen 1980er Jahre entstehen neue eigenwillige Arbeiten voll kräftiger Wirkung und Schönheit. Bis zu seinem Tod in Meisenheim war Robs Mayer kontinuierlich als Künstler tätig.