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Auferstehungskirche (Pforzheim)
Von Stadtwiki
Dieser Artikel beschreibt eine Kirche in Pforzheim; für weitere gleichnamige Kirchen in der Region siehe Auferstehungskirche.
Die Auferstehungskirche ist eine evangelische Kirche im Rodgebiet.
Sie wurde 1946-48 als "Notkirche" zum Teil aus Trümmersteinen erbaut. Das Konzept der "Notkirche" stammt von dem Karlsruher Bauhaus-Architekten Otto Bartning, der auch den Altartisch und den Taufstein der Auferstehungskirche gestaltet hat.
Pfarrerin war bis Mai 2018 Dorothea Patberg, die danach in den Schulpfarrdienst wechselte. Ihre Nachfolgerin im Pfarramt ist Heike Springhart.
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Geschichte
Der starke Zuzug von Einwohnern der kriegszerstörten Talstadt ins Rodviertel veranlasste 1946/47 zum Bau der ev. Auferstehungskirche. Sie war die erste deutsche Nachkriegskirche und der Prototyp der berühmten "Notkirche", die dann mit Hilfe ausländischer Spendengelder in 43 kriegszerstörten deutschen Städten realisiert werden konnte.
Im Auftrag des Hilfswerks der Evangelischen Kirche in Deutschland entwickelte der bekannte Bauhaus-Architekt Otto Bartning (Neckarsteinach), das genial einfache Konzept in Form eines zeltförmigen Gerüsts aus Holzbindern in Montagetechnik, zu dem die Kirchengemeinde in Eigenleistung die raumbegrenzenden Wände hinzufügen sollte: Mauern aus Trümmersteinen, die ganz bewusst ihre Herkunft und ihr Alter zeigen. Turm und Schiff demonstrieren so den Neuanfang in Bescheidenheit.
Altarkreuz
Das hölzerne, spätgotische Altarkreuz in der Kirche stammt aber bereits aus dem Jahr 1440. Bis ca. 1700 hing/stand es auf dem Friedhof des Dominikanerinnenkloster wo es zwei Brände nahezu unbeschadet überstand. Ab 1721 stand es vor der damaligen Stadtkirche St. Stefan. Auch den Stadtbrand 1789 überstand es und es wurde nach einer Restaurierung 1899 in die neu gebaute Stadtkirche (am Lindenplatz) überführt. Auch den 23. Februar 1945 überstand es - allerdings schwer beschädigt. Der Pforzheimer Bildhauer Oskar Theodor Loos restaurierte das Kreuz und es bekam seinen heutigen Platz in der Auferstehungskirche.
Adresse des Pfarramtes
- Evangelische Johannesgemeinde
- Glümerstraße 2
- 75173 Pforzheim
- Telefon: (0 72 31) 2 34 31
- Telefax: (0 72 31) 29 92 86
- E-Mail:
info
johannesgemeinde-pforzheim.de
Literatur
- Festschrift zum 50 jährigen Bestehen: "Zeichen der Hoffnung - 50 Jahre Auferstehungskiche 1948 - 1998", Herausgeber: Evang. Pfarramt der Johannesgemeinde
- Gerbing, Chris: Die Auferstehungskirche in Pforzheim (1945-1948). Otto Bartnings Kirchenbau im Spannungsfeld zwischen Moderne und Traditionalismus. Regensburg (Schnell & Steiner) 2001. (ISBN 3-7954-1428-8)
Weblinks
- Wikipedia zum Thema „Notkirche”
- Internetpräsenz der Johannesgemeinde
- Stadt Pforzheim: Religiöse Bauwerke, online