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Automuseum Dr. Carl Benz

Von Stadtwiki

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Das Automuseum Dr. Carl Benz ist dem Erfinder des Automobils Dr. Carl Benz gewidmet. Der Schwerpunkt der privaten Sammlung von Winfried A. Seidel liegt bei Fahrzeugen der Marken Benz und Mercedes-Benz. Das Museum ist vor einigen Jahren in die historische Fabrikanlage von C. Benz Söhne in Ladenburg gezogen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Museum liegt im Westen von Ladenburg am Neckar in der Ilvesheimer Straße 26, sowie direkt an der Bertha Benz Memorial Route.

Öffnungszeiten

Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Gruppen nach Vereinbarung (Telefon 0 62 03 - 18 17 86)

Geschichte der Sammlung

Der private Sammler Winfried A. Seidel hat fast sein ganzes Leben dem Benz gewidmet. Schon früh faszinierten ihn alte Autos, und er führte seine Sammelleidenschaft auch während seiner Zeit als Präsident eines Mercedes-Benz Oldtimerclubs und als Veranstalter der Veterama fort. Heute umfaßt die Sammlung ca. 70 Fahrzeuge.

Geschichte des Gebäudes

Nachdem Dr. Carl Benz 1886 im Mannheimer Quadrat T6 das Automobil erfunden hatte, suchte er in der Folge nach einem Grundstück mit Expansionsmöglichkeiten. Da er Ladenburg von seinen Versuchsfahrten her kannte, erwarb er 1905 das Grundstück in Ladenburg.

Im Jahre 1906 gründete er mit seinem Sohn Eugen die Firma C. Benz Söhne, 1908 trat sein zweiter Sohn Richard in das Unternehmen ein. Bis in die 20-er Jahre wurden in den neu errichteten Fabrikhallen ca. 300 Fahrzeuge hergestellt. Die letzten beiden Exemplare ließ Benz zum Eigenbedarf zusammenbauen. Diese Fahrzeuge existieren noch heute und stehen im Museum.

Die historische Benz-Fabrik erlebte danach eine wechselvolle Geschichte. In den Kriegsjahren wurden Geschoßhülsen für den "Endsieg" hergestellt. Als Zylinderschleiferei und Kühlerreparatur diente man den regionalen Motorinstandsetzern. Danach hat sich die Firma C. Benz Söhne als Zulieferbetrieb für die Sparte Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge etabliert.

Im Jahre 2004 erwarb Winfried A. Seidel das Fabrikgelände, und mit Unterstützung von Mercedes-Benz war es möglich, die historischen Fabrikhallen zu restaurieren und zum Museum umzugestalten. Es ist wohl einzigartig, daß ein Fahrzeugmuseum in die Hallen zurückgekehrt ist, in denen einst die heute ausgestellten Automobile gebaut wurden.

Die Ausstellung

In fünf Bereichen wird die Geschichte der Motorisierung gezeigt, vom Benz Patent-Motorwagen bis zum Mc Laren Mercedes Formel 1 Rennwagen. Darüber hinaus kann man auch einen Blick auf die Originalwerkzeuge von Dr. Carl Benz werfen, die in der Museumswerkstatt aufgebaut sind.

Bereich 1

Gleich am Eingang ist der Dr. Carl Benz-Platz. Die dort gezeigten Fahrzeuge stammen alle aus der Produktion von Benz & Cie in Mannheim und von der Firma C. Benz Söhne in Ladenburg. Am Beginn der Motorisierung im Jahr 1886 stand der 3-rädrige Motorwagen mit der Patentnummer 37435, und als letztes Modell wurde der Benz 10-35 PS-Wagen bei Benz im Jahre 1925 gebaut.

Bereich 2

In der Mercedes Allee werden Fahrzeuge gezeigt, die nach der Fusion der Firmen von Benz und Daimler zur Daimler-Benz AG im Jahre 1926 bis in die frühen fünfziger Jahre hergestellt wurden.

Bereich 3

Die Auto-Biographie wird in 30 Leuchtpyramiden aufgezeigt, ergänzt wird das Ganze durch Fahrzeuge aus den jeweiligen Epochen, wie zum Beispiel einen Mercedes mit Holzgenerator.

Bereich 4

Hier ist die Zweiradgeschichte zu sehen. Vom Laufrad des Karl-Friedrich Drais zu Sauerbronn, der im Jahre 1817 durch Mannheim strampelte, über die ersten Fahrräder mit Pedalen, bis zu den bunten Motorrollern der fünfziger Jahre.

Bereich 5

In der Rennsportabteilung stehen Rennwagen aus verschiedenen Epochen.

Aktuelle Sonderausstellung

Der Benz Patent-Motorwagen Modell 3, vermutlich das Originalfahrzeug, mit dem Bertha Benz von Mannheim nach Pforzheim und wieder zurück fuhr, ist zur Zeit als Leihgabe des Londoner Science Museums in Ladenburg zu sehen. Damit ist das älteste original erhaltene Auto der Welt vorübergehend wieder nach Ladenburg zurückgekehrt.

Bilder

Siehe auch

Weblinks

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