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Carl Mayer

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Carl Mayer (* 18. Juli 1902 in Pforzheim; † 13. Mai 1974 in der Schweiz) war Religionssoziologe und Hochschullehrer.

Leben

Carl Mayer studierte an der Universität Heidelberg Sozial- und Staatswissenschaften. 1929 promovierte er an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation über "Sekte und Kirche" mit dem Untertitel "Ein religionssoziologischer Versuch".

Anschließend war er Dozent an der Akademie der Arbeit in Frankfurt. Als die Akademie der Arbeit vom Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung am 1. April 1933 geschlossen wurde, verlor auch Carl Mayer seine Anstellung. "Man geht nicht leichten Herzens in die Emigration", erinnerte er sich 1959. "Ich hatte noch leichte Hoffnungen."

Auf Einladung von Emil Lederer ging er jedoch noch 1933 in die USA, wo er 1934 zunächst als Dozent an der "University in Exile" sowie an den Universitäten von Michigan und North Carolina lehrte, "was in den USA Soziologie war und was wir in Deutschland unter Soziologie verstanden".

1937 wurde er als Associate Professor Mitglied der "University in Exile", die ihn 1944 zum "Professor der Soziologie" berief. Carl Mayer kehrte nach 1945 nicht nach Deutschland zurück. "Ich habe den Eindruck", so erläuterte er 1959 diese Entscheidung, "dass es für mich am besten ist, meine Beziehungen zu Deutschland auf gelegentliche größere oder kleinere, längere oder kürzere Besuche zu beschränken. Ich weiß. ist ein sehr delikates Problem und jeder musste es individuell lösen. Ich habe es so gelöst."

Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er ein großangelegtes Projekt zur Erforschung des religiösen Lebens in Deutschland. Nach seiner Emeritierung siedelte Mayer in die Schweiz über und lehrte als Gastprofessor an der Universität Frankfurt und an der Universität Konstanz.

Quellen

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