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Erica Loos
Von Stadtwiki
Erica Loos geb. Huber (* 29. März 1906 in Pforzheim; † 2. Januar 1998 in Pforzheim) war eine Pforzheimer Fotografin.
Leben
Sie wuchs in Pforzheim als Tochter eines Schmuckfabrikanten auf und durchlebte hier ihre Schulzeit an der ehemaligen privaten Höheren Töchterschule. Ihre Ausbildung zur Fotografin begann sie mit einem Volontariat bei einem Münchner Fotografenatelier. Von dort wechselte sie an die Bayrische Staatslehranstalt für Lichtbildwesen, wo sie von 1930 bis 1932 studierte.
Ihre erste Ausstellung hatte Erica Loos 1932 in München. Als sie in den frühen 1930er-Jahren als Vertreterin der deutschen neuen Sachlichkeit an der Biennale in Rom teilnahm, wuchs ihre Karriere schnell. Im internationalen Ausland wurde sie mehr wahrgenommen als in ihrer Pforzheimer Heimat. In den 1930er Jahren war sie bei vielen bedeutenden internationalen Veranstaltungen vertreten. Sie stellte auf der Weltausstellung in Chicago und im Salon International in Paris aus. Insgesamt waren ihre Bilder in 14 Ländern zu sehen.
Bekannt wurde Erica Loos vor allen durch Porträts von vielen Künstlern.
Ihre beruflichen Wege führten sie von München erst nach Weimar, dann Berlin und Stuttgart. Nach ihrer Meisterprüfung 1938 richtete sie in Pforzheim ein Atelier ein. Dieses wurde beim Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 zerstört. Eine Kamera überlebte, da sie während dieser Zeit in Neuenbürg versteckt war. Doch die französischen Besatzer beschlagnahmten auch dieses Arbeitsgerät. Kurze Aufenthalte in Hof und Stuttgart folgten, bevor sie sich mit ihrem Ehemann, dem Bildhauer Oskar Theodor Loos, wieder endgültig in Pforzheim niederließ. Im Alter lebte Erica Loos in einem Pforzheimer Altenheim.
1990 hatte sie in Zusammenarbeit mit dem Pforzheimer Fotografen Mathias Michaelis, der auch ihr Archiv übernahm, noch einmal eine international beachtete Ausstellung.
