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Erlenbach (Enz)
Von Stadtwiki
Der Erlenbach ist ein linker Zufluss der Enz. Seine Länge beträgt 11,138 km.
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Allgemein
Der Erlenbach entspringt in der Gemarkung Göbrichen in der Flur Kleine Striet. Er durchfließt die Orte Dürrn, Ötisheim und die Gemarkung Erlenbach. In Mühlacker mündet er in die Enz.
Geschichte
Römische Besiedlungen am Erlenbach sind sowohl im Mündungsbereich in Mühlacker, als auch im heutigen Ötisheim nachweisbar. Im Spätmittelalter diente der Erlenbach als Geleitgrenze.[1] Das badische Geleit galt westlich, das württembergische östlich des Baches. Im Erlenbach fand sich daher beym Steeg ein glaitsstein. Dieser Stein wurde 1705 gestohlen. 1928 wurde im Zuge des Städtebaus eine Bachverlegung im Gebiet zwischen Bahnhof-, Goethe- und Enzberger Straße in Mühlacker nötig.[2]
Name
Der Erlenbach erhielt seinen Namen von der Erle (vgl. auch Erbbach). Die Ersterwähnung erfolgte 1245 als Erlebach.[3] Im Oberlauf durchfließt er auf der Gemarkung Göbrichen die Fluren Ober- und Unter-Schellbach. Es ist daher anzunehmen, dass dieser Abschnitt anfangs den Namen "Schellbach" besaß. "Schellbach" leitet sich von mhd. schellen "klingen, lärmen" ab und meint einen rauschenden Bach.
Da eine vordeutsche Besiedlung des Erlenbach-Areals belegt ist, ist auch ein vordeutscher Name anzunehmen, der jedoch nicht überliefert ist. Der Historiker R. Rau vermutet im Namen "Dürrmenz" - ältester Namensbeleg ist Turmenz - den antiken Bachnamen.[4]
Zuflüsse
Namen gemäß Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz[5]
- Löchlesgraben (links)
- Enzgraben (rechts)
- NN-GQ1 (rechts)
- Kreßbach (links)
- Mettenbach (rechts)
- NN-BX2 (rechts)
- (Mühlkanal Haldenhof)
- Haldenhofgraben (links)
- (Igelsbach (l))
Einzelnachweise
- ↑ Christian Florian: Dürrmenz und Mühlacker - Die wechselseitigen Einflüsse von Siedlung und Verkehr von der Antike bis in die Frühe Neuzeit. In: Bettelarm und abgebrannt (Hrsg. Stadtarchiv Mühlacker). Heidelberg [u.a.] 2010. S. 57
- ↑ Florian (2010), S. 47
- ↑ Anneliese Schmid: Das Flussgebiet des Neckars. Wiesbaden 1962. S. 27
- ↑ Oscar Paret: Die Römer in Württemberg. Die Siedlungen (3. Bd., 1. Hälfte). Stuttgart 1932. S. 191
- ↑ http://brsweb.lubw.baden-wuerttemberg.de/brs-web/index.xhtml?AUTO_ANONYMOUS_LOGIN