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Friedrich Bohnenberger
Von Stadtwiki
Friedrich Bohnenberger († 1814) war ein Pforzheimer Unternehmer.[1]
Geschichte
1767 schließt der badische Markgraf Karl Friedrich mit Unternehmern aus der Schweiz und Frankreich einen Vertrag zur Gründung einer Manufaktur zur Erzeugung von Uhren und feinen Stahlwaren. Nach der Verkündung der Gewerbefreiheit 1776 treten neben Franzosen, Schweizern und Engländern auch Pforzheimer Bürger als Unternehmer auf.
Friedrich Bohnenberger tritt 1792 als Teilhaber in das Geschäft seines Schwagers Kiehnle ein. Als Beispiel der günstigen Entwicklung der Pforzheimer Schmuckindustrie im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts erwähnt einmal der bekannte Obervogt Baumgärtner, dass, als sich die beiden Schwäger nach sieben Jahren trennten und jeder seine eigene Fabrik weiterführte, jeder der Beiden einen Gewinnanteil von 200 000 Gulden ausbezahlt erhielt, - für damalige Verhältnisse eine gewaltige Summe. Bohnenberger gründete sein eigenes Unternehmen in der Lammgasse, wo auch die Wohnung des Inhabers war. Jenes Bohnenberger’sche Geschäft wurde nach dem Tode Friedrich Bohnenbergers von seinem Schwiegersohn Fink noch einige Zeit weitergeführt; es scheint in den Sechzigerjahren aufgegeben worden zu sein.
Sein im Jahre 1804 geborener Sohn Theodor Bohnenberger, der die Papierfabrik in Niefern besaß, ließ das Haus an der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 86 in Pforzheim erbauen, von wo aus er die Nieferner Fabrik leitete. Nach seinem Tod verließ die Familie Pforzheim.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Das Sterbedatum von Friedrich Bohnenberger auf dem Grabmal der Familie Bohnenberger ist datiert auf „MDCCCXIV“ (=1814).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bohnenberger Schlössle aus dem Stadtwiki Pforzheim-Enz. Dort ist eine Liste der ursprünglichen Stadtwiki-Autoren verfügbar.