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Großherzoglich-badisches Steuerkommissariat

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Steuerkommissariatsgebäude in Pforzheim
Planzeichnung
Eingang

Das Großherzoglich-badische Steuerkommissariat befand sich an der Schulbergstaffel 1/Lindenstraße 6 in Pforzheim.

Das Gebäude des ehem. Steuerkommissariat wurde mit vorgelagerten Hangmauern in den Jahren 1907-1908 im Jugendstil nach Entwürfen des Bezirksbauinspektors Heinrich Henz errichtet, der auch die Pläne für den Bau des Alten Reuchlin-Gymnasiums sowie der Bergkirche in Büchenbronn lieferte. In den Jahren 1949-51 wurde es wieder aufgebaut und ist heute ein staatliches Justizverwaltungsgebäude, in dem die Staatsanwaltschaft in Pforzheim untergebracht ist.

Christoph Timm gibt folgende Bewertung für das Kulturdenkmal ab: „Das kräftige Quadermauerwerk der Natursteinfassaden .... stellt einen Bezug zur handwerklichen Tradition des mittelalterlichen Steinbaus dar ... und ist bedeutsam als frühes regionales Beispiel des Heimat- oder Reformstils, einer weiterführenden Strömung des Jugendstils, unter dem Einfluss von Camillo Sittes „malerischem Städtebau“. Im Werk des Karlsruher Architekten Heinrich Henz steht es am Beginn einer schöpferischen Neuorientierung, die zu seiner Christuskirche in Pforzheim-Brötzingen (1911-1912) hinführte.“[1]

Einzelnachweise

  1. Schulbergstaffel 1/Lindenstraße 6, Ehem. großherzoglich-badisches Steuerkommissariat . In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 144-145, hier S. 145.

Literatur

Weblink

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