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Klara Stein
Von Stadtwiki
Klara Stein (* 5. Juli 1923 in Pforzheim) war Schülerin in ihrer Geburtsstadt Pforzheim und wurde Opfer der Judenverfolgung im Nationalsozialismus.
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Diskriminierung
Die Zwillingsschwestern Sally und Klara Stein mussten 1936 die Calwer Schule verlassen und zwangsweise das Schulgetto für jüdische Kinder an der damaligen Hindenburg-, heute wieder Osterfeld-Schule besuchen.
Sally Stein erinnerte sich später daran: „Meine Schwester Klara und ich besuchten die Calwer Schule, wo wir sehr benachteiligt wurden… Dann wurde an der Osterfeldschule eine Abteilung für jüdische Kinder eröffnet. Wir lebten unter einer furchtbaren Angst, bis wir 1939 nach Israel auswanderten. So lebten wir als Waisen und hatten eine harte Jugend [...]“
Flucht
Sally und Klara Stein gelang 1939 die Flucht nach Palästina. Wie ihre Eltern hießen, wie es diesen erging, wie sie zu Tode kamen und wie die beiden Mädchen 1939 nach Palästina gelangten, ist bisher unbekannt.
Erinnerung
Im Rahmen der Aktion „Stolpersteine“ wurde für Klara Stein am 27. Januar 2011 ein Stein vor ihrer früheren Schule in den Boden eingelassen.[1]
Ihr Name steht zudem auf den Erinnerungstafeln für die Kinder und Lehrkräfte am Schulgetto an der Osterfeld-Schule in den Eingangsbereichen der Osterfeld-Schule und des Kulturhauses Osterfeld.
Literatur
- Gerhard Brändle mit Sarah Hary: „... als ob wir Feinde wären“: jüdische Kinder und Jugendliche in Pforzheim 1933 bis 1945: vom Schul-Getto am Osterfeld zur Deportation ins Lager Gurs (= Pforzheimer Hefte Nr. 10); herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Pforzheim, Pforzheim 2000 ISBN 3-933924-01-4
- derselbe: „Die wechselhafte Geschichte der Osterfeld-Schule in zehn Abteilungen mit 50 Bildern und Dokumenten", in: Osterfeldschulen (Hrsg.), Festschrift zum Schuljubiläum Juli 2000, Pforzheim 2000
- Gerhard Brändle, mit Rebecca Eger: Schikaniert, diskriminiert, vertrieben, deportiert...: Biographien der Kinder und Lehrkräfte am "Schulgetto" an der Osterfeld- bzw. Hindenburg-Schule in Pforzheim 1936–1938, veröffentlicht anlässlich der Einweihung der Gedenktafeln in der Osterfeld-Schule und im Kulturhaus Osterfeld am 27.1.2011; herausgegeben von der Osterfeld-Realschule, Pforzheim 2011 [ohne ISBN]
Einzelnachweise
Weblinks
- Gedenkseite an ehemalige jüdische Mitbürger auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Pforzheim