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Leopold Geller
Von Stadtwiki
Leopold Geller (* 4. April 1884 in Maidan/Polen, am 12. August 1942 nach Auschwitz deportiert, für tot erklärt) war Kaufmann und hatte ein Tabakwarengeschäft in Pforzheim. Er war Opfer des Nationalsozialismus.
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Leben
Leopold Geller gehörte zu jüdischen Gemeinde in Pforzheim und wohnte zuletzt Luisenstraße 62. Seine Frau Friedericke war 1935 gestorben; Herbert Geller, wahrscheinlich ein 1926 geborener Sohn, emigrierte 1938 in die USA.
Deportation
Am 22. Oktober 1940 holten die Nazis Leopold Geller aus seiner Wohnung und deportierten ihn wie 194 andere jüdische Menschen aus Pforzheim ins Internierungslager Gurs in Südfrankreich und am 12. August 1942 ins Vernichtungslager Auschwitz, er ist für tot erklärt.
Schicksal der Nachbarn
Ebenfalls aus der Luisenstraße 62 deportierten die Nazis am 22. Oktober 1940 das Ehepaar Goldine und Gustav Aron, der Mann starb im Lager Gurs, die Frau ermordeten die Nazis im Vernichtungslager Auschwitz, die Tochter Elfriede (* 1916) emigrierte 1939 nach Großbritannien, über den Lebensweg des Sohns Herbert (* 1914) ist nichts bekannt.
Erinnerung
Im Rahmen der Aktion „Stolpersteine“ wurde für Leopold Geller am 28. Mai 2009 ein Stein vor seiner Wohnadresse in der Luisenstraße 62 in den Boden eingelassen.
Quellen
- Adressbuch Pforzheim
- Gerhard Brändle: „Die jüdischen Mitbürger der Stadt Pforzheim“, herausgegeben von der Stadt Pforzheim, Pforzheim 1985 (1. Auflage) ISBN 3-9800843-1-0
Weblinks
- Gedenkseite an ehemalige jüdische Mitbürger auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Pforzheim