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Louis Daube
Von Stadtwiki
Louis Daube (* 27. April 1873, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort gestorben) war Viehhändler in Pforzheim und Opfer des Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis |
Leben
Louis Daube gehörte zur jüdischen Gemeinde in Pforzheim und wohnte mit seiner Ehefrau Elise geb. Maier in der Jahnstraße 33.
Deportation
Am 22. Oktober 1940 holten die Nazis das Ehepaar Daube aus ihrer Wohnung und deportierten sie wie die Familie Dreifuß aus demselben Haus und 189 andere jüdische Menschen aus Pforzheim ins Internierungslager Gurs in Südfrankreich. Louis Daube starb im Lager Gurs, seine Frau Elise wurde am 4. Dezember 1942 ins Vernichtungslager Auschwitz verschleppt, sie gilt als verschollen.
Schicksal der Nachbarn
Ludwig Dreifuß wurde in Auschwitz ermordet, Maria Dreifuß überlebte und kehrte nach 1945 nach Pforzheim zurück, die Kinder Lothar (* 1935) und Renate (* 1938) wurden durch Hilfsorganisationen in Frankreich gerettet und leben in den USA.
Erinnerung
Im Rahmen der Aktion „Stolpersteine“ wurde für Louise Daube am 28. Mai 2009 ein Stein vor seiner Wohnadresse in der Jahnstraße 33 in den Boden eingelassen.
Quellen
- Adressbuch Pforzheim
- Gerhard Brändle: „Die jüdischen Mitbürger der Stadt Pforzheim“, herausgegeben von der Stadt Pforzheim, Pforzheim 1985 (1. Auflage) ISBN 3-9800843-1-0
Weblinks
- Gedenkseite an ehemalige jüdische Mitbürger auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Pforzheim