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Ludwig Nachmann
Von Stadtwiki
Ludwig Nachmann (* 15. August 1887, † 2. März 1942 im Kranken-Internierungslager Noé/Südfrankreich) war Vorstand der jüdischen Gemeinde in Pforzheim und Opfer der Nationalsozialisten.
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Leben
Ludwig Nachmann wohnte mit seiner Ehefrau Amalie Nachmann in der Bertholdstraße 4, er war Inhaber einer Altwarenfirma am Güterbahnhof und in der Großen Gerbergasse, der Sohn Fritz Nachmann war 1939 nach Schweden emigriert.
Deportation
Am 22. Oktober 1940 holten die Nazis Ludwig Nachmann, seine Frau und weitere 21 Personen aus dem Haus Bertholdstraße 4 und deportierten sie wie insgesamt 195 jüdische Menschen aus Pforzheim ins Internierungslager Gurs in Südfrankreich. Ludwig Nachmann wurde von dort nach Noé in ein Internierungslager für Kranke und Alte gebracht, wo er am 2. März 1942 starb. Seine Frau wurde in Auschwitz ermordet.
Schicksal der Nachbarn
Die Schicksale der anderen BewohnerInnen des gettoisierten Hauses Bertholdstraße 4 sind in dem Artikel Bertholdstraße 4: "Judenhaus" enthalten.
Erinnerung
Im Rahmen der Aktion "Stolpersteine" wurde für Ludwig Nachmann am 28. Mai 2009 ein Stein vor seiner Wohnadresse in der Bertholdstraße 4 in den Boden eingelassen.
Quellen
- Adressbuch Pforzheim
- Gerhard Brändle: „Die jüdischen Mitbürger der Stadt Pforzheim“, herausgegeben von der Stadt Pforzheim, Pforzheim 1985 (1. Auflage) ISBN 3-9800843-1-0
- Gerhard Brändle mit Wolfgang Zink; herausgegeben von der Stadt Pforzheim: „Jüdische Gotteshäuser in Pforzheim“, 1. Auflage, Pforzheim (Stadt Pforzheim) 1990 ISBN 3-9800843-5-3
Weblinks
- Gedenkseite an ehemalige jüdische Mitbürger auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Pforzheim