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Magdalenenaltar
Von Stadtwiki
Der Magdalenenaltar in der St. Maria Magdalena Kirche in Tiefenbronn wurde 1431 von Lucas Moser geschaffen. Der 68 cm auf 166 cm große Altar aus Holz ist ein Kunstschatz von überregionaler Bedeutung.
Das Hauptbild zeigt dreigeteilt ein Gebäude an einem Ufer. Links eine Seenlandschaft, im Vordergrund ein Schiff mit fünf Heiligen. Mittig wird eine Szene dargestellt in der die Heiligen an Land gegangen sind. Im Hintergrund bittet Maria Magdalena im Schlafgemach des Stadtfürsten um Aufnahme in die Stadt. Im rechten Teil ist ein dreischiffiger Kirchenraum zu sehen, in dem Bischof Maximin Magdalena die letzte Kommunion spendet.
Im Spitzbogen über dem Hauptbild ist dargestellt wie Magdalena Jesu während eines Gastmahls die Füße salbt.
An Festtage wird die Mitteltafel geöffnet, und zeigt auf den Rückseiten Lazarus und Martha. Mittig ist eine geschnitzte Magdalena zu sehen die von Engeln in den Himmel getragen wird.
Auf den Leisten sind die Inschriften, Lucas • Moser • maler • von • wil • meister • des • werx • bit • got • vir • in und schri • kunst • schri • und • klag • dich • ser • din • begert • iecz • niemen • mer • so • o • we • 1431 zu lesen.
Literatur
- Wilhelm Boeck: Lucas Moser, Der Magdalenenaltar in Tiefenbronn. (= Universal-Bibliothek; Nr. B 9124 / Werkmonographien zur bildenden Kunst; Nr. 124). Reclam, Stuttgart 1971, ISBN 3-15-009124-1
- Franz Heinzmann, Mathias Köhler: Der Magdalenenaltar des Lucas Moser in der gotischen Basilika Tiefenbronn. (= Große Kunstführer; Bd. 195). Schnell und Steiner, Regensburg 1994, ISBN 3-7954-1074-6
- Mathias Köhler: St. Maria Magdalena Tiefenbronn. Kunstverlag Josef Fink. Lindenberg 1998.
- Helmut May: Lucas Moser. E. Fink, Stuttgart 1961
- Gerhard Piccard: Der Magdalenenaltar des Lukas Moser in Tiefenbronn. Ein Beitrag zur europäischen Kunstgeschichte. Harrassowitz, Wiesbaden 1969
- Johannes Graf von Waldburg-Wolfegg: Lukas Moser. Junker und Dünnhaupt, Berlin 1939 (zugl. Phil. Diss., Univ. Frankfurt)
- Lukas Moser, in: Lexikon der Kunst, Bd. V. Seeman Verlag, Leipzig, 2. Aufl. 2004, S. 3–4.