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Martinsmoos
Von Stadtwiki
Martinsmoos ist ein Ortsteil der Stadt Neubulach im Landkreis Calw.
Das Dorf hat circa 100 Häuser und hatte 292 Einwohner (Stand 1979).
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Lage
Der Ort, ein ehemaliges Waldhufendorf liegt von Wiesen und Feldern umgeben auf einer Hochebene zwischen dem Kleinenztal und dem Nagoldtal. Martinsmoos befindet sich etwa drei Kilometer südwestlich von Neubulach. Die Entfernung nach Calw beträgt etwa acht Kilometer und 26 Kilometer in nördliche Richtung nach Pforzheim. Die Höhe der Ortsgemarkung variiert zwischen 490 und 685 Meter über NN. Die Gemarkungsfläche beträgt 544 Hektar, davon sind 52% Wald. Landwirtschaftlich genutzt werden 220 Hektar (Stand 1979).
Geschichte
Martinsmoos entstand im Hochmittelalter als Ausbauort von Berneck her. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort in einer Schenkungsurkunde der Grafen von Calw an das Kloster Hirsau im Jahr 1445. Der Ort gehörte bereits damals zu Württemberg und war dem Amt/Oberamt, später Landkreis Calw unterstellt. Vermutlich kam Martinsmoos mit Calw 1345 zu Württemberg.
Es gab eine Burg , von der am Westrand des Dorfes noch eine flache ringförmige Erhebung zu erkennen ist.
Das erste ausdrückliche Schulhaus, mit Lehrerwohnung und Gemeinderatssaal wurde 1842 gebaut. Zur selben Zeit ist ein Armenhaus und eine als gut bewertete Wasserversorgung aus zwei Schöpf- und neun Ziehbrunnen belegt. 1860 hatte Martinsmoos 336 ausschließlich evangelische Einwohner. Die Einwohner lebten damals alle von der Land und Forstwirtschaft.
Die bis dahin selbständige Gemeinde wurde 1975 nach Neubulach eingemeindet
Ortsname
Der Name stammt aus der Zeit der Besiedelung, als die Gemeindeflur auch als Moos bezeichnet wurde. Die führende Person der Siedlungsbewegung hieß Martin. Somit ergibt sich Martinsmoos, das auch in den Schreibweisen, Mörtismues, Martinsmusch und im Volksmund als Märtesmoos auftauchte.
Wappen
Das ehemalige Wappen war ein silbernes/weißes Schild, das auf grünem Boden eine schwarze Tanne zeigt.
Sehenswürdigkeiten
- Die Evangelische Kirche hat einen alten romanischen Chorturm. Das Langhaus der Kirche wurde 1955 erneuert.
Quellen
- GoogleMaps
- wiki-de.genealogy.net
- Beschreibung des Oberamtes Calw Herausgegeben von dem Königlichen statistisch-topographischen Bureau 1860
- Der Kreis Calw Konrad Theiss Verlag 1979 ISBN 3-8062-0229-X
Weblinks
Altensteig, Althengstett, Bad Herrenalb, Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Bad Wildbad, Calw, Dobel, Ebhausen, Egenhausen, Enzklösterle, Gechingen, Haiterbach, Höfen an der Enz, Nagold, Neubulach, Neuweiler, Oberreichenbach, Ostelsheim, Rohrdorf, Schömberg, Simmersfeld, Simmozheim, Unterreichenbach und Wildberg bilden den Landkreis Calw.