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Niefern
Von Stadtwiki
Niefern ist ein Teilort der Gemeinde Niefern-Öschelbronn im Enzkreis. Seine Ortsteile sind das eigentliche Niefern (auch Niefern-Ort genannt) und Niefern-Vorort, welcher um den Bahnhof Niefern und an der A 8 und B 10 liegt.
Auf der Gemarkung liegt die Wüstung Riesch.
Geschichte
Aus der Römerzeit stammt ein Grabaltar, welcher in der Pfarrkirche wiederverwendet wurde.
Niefern wird erstmals 1080 als Nieveren urkundlich erwähnt. Die Bedeutung ist nicht sicher geklärt und könnte auch keltischen Ursprungs sein. Eine geläufige Deutung leitet den Namen jedoch vom althochdeutschen *Nio-ferion ab, was als "Neuankömmlinge, neue Siedler" zu übersetzen wäre. Die Gründung des Orts dürfte wohl noch im Frühmittelalter statt gefunden haben. Die Herrschaftsrechte waren ursprünglich im Besitz der Kraichgaugrafen und kamen danach (teilweise) an den Bischof von Speyer. Ab 1186 ist Nieferner Ortsadel belegt, welche Gefolgsleute des Bischofs von Speyer waren und ab 1258 der Markgrafen von Baden.
In Niefern gab es einst zwei Burgen. Die Burg Hohenniefern (Ersterwähnung 1276) lag vermutlich bei der sogenannten Schanze und die Niefernburg im Tal. Im Jahr 1390 kaufte das Kloster Maulbronn 1/4 des Dorfs und verkaufte es 1483 an Baden. Ein weiteres Viertel wurde zu Lehen 1454 durch die Herren von Enzberg den Markgrafen aufgetragen und wird 1529 von letzteren gekauft. Die letzte Hälfte kam 1510 von den Herren von Bach in den Besitz der Markgrafen von Baden.
Sehenswürdigkeiten
- Die Chartaque ist der Nachbau eines Wachturms der Eppinger Linie, mit der man sich gegen Ende des 17. Jahrhunderts gegen die mörderischen Franzoseneinfälle zu verteidigen suchte.
- Die Niefernburg ist eine ehemalige Talburg in Niefern, die im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut wurde.
- Die Evangelische Kirche in Niefern ist eine alte Marienkirche und besitzt eine wertvolle historische Ausstattung.
- Die Liebfrauenkirche in Niefern ist eine katholische Kirche.
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