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Schloss Neuenbürg

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Hinweisschild auf Schloss Neuenbürg an der Autobahn bei Nöttingen
Schlossberg Neuenbürg
Schloss Neuenbürg von oben
Die Einfahrt zum Schloß Neuenbürg
Haus beim Oberen Tor und Rückseite der Gebäude des Innenhofs
Weihnachtsmarkt im Hof des Schloss Neuenbürg
Schießscharte in der Mauer neben dem Unteren Tor
Schild am Torwärterhaus
Torwärterhaus zwischen Unterem Tor und Vorplatz
Blick vom Vorhof über Unterem Tor ins Enztal
Tor vom Vorplatz in den Innenhof

Das Schloss Neuenbürg thront über der Stadt Neuenbürg im Enzkreis.

Es beherbergt ein Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe sowie ein Restaurant. Das Museum im Schloss zeigt Szenografien des Märchens "Das kalte Herz" von Wilhelm Hauff. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine Erlebnisinszenierung des Märchens, eine Art "begehbarer Film": Mit Licht, Ton, mechanischem Theater und kunstvoll bearbeiteten Holzfiguren wird das Märchen nacherzählt.

Hinter dem Schloss befindet sich eine große Rasenfläche, der "Schlossgarten". Diesem schließt sich eine Ruine an, in der es eine Feuerstelle zum Grillen gibt.

Geschichte

Die Kelten besiedelten den Schlossberg schon etwa 500 vor Christus, was durch zahlreiche Funde belegt ist. Ob der Schlossberg nach deren Rückzug noch besiedelt war ist ungewiss.

Die nächsten gesicherten Kenntnisse stammen aus der Zeit um das Jahr 1000. Neuenbürgs Geschichte wurde damals vorwiegend von den Pfalzgrafen von Tübingen, den Grafen von Calw-Vaihingen, den Grafen von Eberstein, den Markgrafen von Baden und den Grafen von Württemberg, geprägt. Der Umlaufberg als strategisch günstiger Platz und die Eisenerzgruben dürften ausschlaggebend für die Besiedelung des weiteren Umlands gewesen sein.

Die Grafen von Württemberg erwarben um 1320 Neuenbürg und richteten einen Amtssitz für die Stadt und fünf Umlandgemeinden ein. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Bauwerke um das Schloss. Der Erbauer der Ruine der hinteren Burg ist ungeklärt.

Herzog Christoph (reg. 1555-1568) hat den Bau des vorderen Schlosses begonnen. Es muss sich zur Dauerbaustelle entwickelt haben, denn der Innenausbau und die Planung des Lustgartens stammen von Baumeister Heinrich Schickhardt aus dem Jahre 1610. Die mit Schloss Neuenbürg beehrten Fürsten Herzog Magnus (1594-1622) und Herzog Ulrich (1617-1671) wollten aber nicht in der Schwarzwaldprovinz leben, deshalb wurde keine fürstliche Landresidenz aus dem Schloss, sondern durch den Einzug des Staatlichen Forstamtes 1726 eine Beamtenresidenz. Als 1940 alle Ämter auszogen, entstanden dort Wohnungen.

Der Maler und Bildhauer Hans Ludwig Pfeiffer (1903-1999) bezog 1967 sein Atelier im Schloss und arbeitete bis 1990 dort.

Seit 1991 gibt es hier ein Museum, einen Raum für Konzerte und Sonderausstellungen. sowie ein Restaurant mit Biergarten.

Das Schloss ist in Landesbesitz und teilweise an einen Gastronomiebetrieb verpachtet. Der am 30. Juni 2001 eröffnete Museumsbereich wurde vom Badischen Landesmuseum Karlsruhe wissenschaftlich konzipiert und eingerichtet.

Am 16. und 17. Dezember 2017 fand im Innenhof der Adventsmarkt statt.

siehe auch

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