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Villa rustica Rauhbrunnen

Von Stadtwiki

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Die villa rustica in der Flur Rauhbrunnen war ein römischer Gutshof südlich von Friolzheim.

Die villa rustica wurde 1934 vom ehemaligen Verwalter D. G. Bleher festgestellt und lag rund 700 m von Friolzheim entfernt. Im Herbst 1934 legte er einen Teil eines Kellers frei und fand u.a. einen Bilderschüssel mit dem Stempel B.F.]ATTONI[I und dem Graffito VICIA, ein eiserner Löffel und ein Bruchstück eines Mühlsteins mit der Inschrift D.TETRA.[1]

In den 1980er konnte bei Flurbegehungen in diesem Areal zahlreiche Eisen- und Keramikfunde geborgen werden u.a. Terra sigillata aus Rheinzabern und ein Lanzenblatt.[2]

Das Gehöft lag unmittelmar südlich der Römerstraße Ettlingen-Cannstatt und rund 350 westlich einer anderen Siedlung im Flur Birkbusch. Ebenso befand sie sich nur rund 200m südwestlich des Friolzheimer Leugensteins, der sich in der Flur Haslach (Parzelle 1911) befand.

Das Lanzenblatt und die Inschrift des Mühlsteins kann auf einen staatlich-militärischen Bezug der Siedlung hindeuten. Möglicherweise fungierte das Anwesen auch als Straßenstation oder war von einem ehemaligen Legionscenturio bewohnt.

Einzelnachweise

  1. Fundberichte in Schwaben 1933-1935: S. 100f.
  2. Fundberichte aus Baden-Württemberg 15: S. 623f.
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